Schadstrom

Als Schadstrom bezeichne ich den Strom, der produziert, aber nicht benötigt wird. Denn wenn dieser Strom in das Stromnetz geleitet wird, kommt es zu Schäden an den Stromnetzen. Um das zu verhindern, stehen oft bei gutem Wind, einige Propeller in den Windparks still.

Da es andererseits nicht zu Stromabschaltungen kommen darf, müssen wir die Stromerzeugung auf den Spitzenbedarf auslegen. Da sich Ökostrom aber nicht bedarfsgerecht produzieren lässt, wird  in Zukunft der Schadstrom zu bestimmten Zeiten massiv zunehmen. Heute zahlen wir übrigens Geld dafür, dass uns unsere Nachbarländer den überschüssigen Strom abnehmen. Doch das ist keine dauerhafte Lösung.

Aus diesem Grunde machen Ladestationen für E-Autos keinen Sinn. Besser wären wechselbare Akkus, die nutzungsunabhängig und akkuschonend mittels Schadstrom geladen werden. Das würde die auch die Akzeptanz der Elektromobilität fördern. Eine andere Nutzung wäre die Produktion von Wasserstoff für Brennstoffzelle oder synthetische Kraftstoffe mittels Schadstrom.

mw-news

Bevölkerung

Menschenansammlung von hinten, Quelle: unsplash

Je intensiver man sich mit den Themen Umwelt, Energie und Mobilität beschäftigt, desto häufiger stolpert man über das Thema Bevölkerung.

Vor einiger Zeit gab es hierzu einen Beitrag von Terra X im ZDF. Es wurde deutlich, dass der Fußabdruck des Menschen seit der Urzeit durch diverse Errungenschaften größer geworden ist. Aber es wurde auch deutlich, dass der Fußabdruck proportional mit dem Faktor der Bevölkerungsexplosion wächst. Doch als Fazit wurde am Ende des Beitrags die Überbevölkerung mit dem Hinweis vom Tisch gewischt, dass wir auf der Erde etwa elf Milliarden Menschen ernähren könnten.

Doch diese elf Milliarden Menschen sind, wenn man sich das Bevölkerungswachstum der dritten Welt ansieht, schneller erreicht und überschritten, als uns lieb ist. Je näher wir dieser Zahl kommen, desto problematischer wird die Situation.

Keine Rückkopplung

Baby schlafend, Quelle: unplash

Die Weltbevölkerung ist nicht vernetzt und computergesteuert. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Geburten- und Sterberate. Keine Geburt wird verschoben, weil woanders auf der Welt jemand noch nicht verstorben ist, und es stirbt auch nirgendwo auf der Erde ein Mensch zwangsweise, weil irgendwo ein Kind geboren wird. Auf diese Weise werden schneller als erwartet plötzlich zwölf Milliarden Menschen auf der Welt leben. Wer bestimmt dann, wer leben darf, und wer verhungern muss? Dann haben wir den Kampf der Menschen ums reine Überleben, so wie es in der Tierwelt ist. Fressen und gefressen werden. Wollen wir das wirklich?

Der Mensch, der sich für die Krone der Schöpfung hält, der von Ethik spricht und von Humanität, darf sich nicht auf dieses Niveau herabfallen lassen. Er sollte vielmehr rechtzeitig daran arbeiten, die Anzahl der Menschen auf der Welt durch Geburtenkontrolle zu reduzieren und sich dafür lieber ein angenehmes Leben in gemäßigtem Wohlstand erlauben. Er hat schließlich nur dieses eine Leben.
Eine halbe Milliarde Menschen reichen völlig aus. Bei einer so kleinen Population werden automatisch Ressourcen geschont. Der Mensch hat dann keinen Grund mehr, Urwälder abzuholzen und in die unberührte Natur vorzudringen. Denn wenn nicht nur die Nachfrage zusammenbricht, sondern auch das Angebot an Arbeitnehmern massiv sinkt, werden die Unternehmen ihre Kapazitäten bestimmt nicht ausbauen. Eine Massenproduktion macht nur Sinn, wenn die preiswert hergestellte Ware auch verkauft werden kann. Gibt es nur noch wenige Menschen, lohnt sich die Investition in eine Massenfertigung einfach nicht. Es gibt dann auch keinen Grund mehr, die Urwälder weiter abzuholzen, denn wer soll das Holz kaufen? Wer soll die Produkte abnehmen, die auf den neu entstehenden Flächen angebaut werden?

Wen das nicht überzeugt, der sollte sich einmal die Frage stellen: Warum braucht die Welt Menschen, und warum braucht die Erde Milliarden von Menschen? Ich habe bis jetzt keinen Grund gefunden.
"Sensenmann", Quelle: unsplash

Trübe Aussicht

Weltbevölkerung 1800 - 2100,  Quelle: Stiftung Weltbevölkerung

Ich frage mich, wie das alternative Leben bei einer maximal möglichen Erdbevölkerung aussähe? Neben Wohnbereichen und Ackerflächen für Gemüse und Getreide sowie Wäldern wird es keinen Platz mehr auf der Erde geben. Die Fleischproduktion wird wahrscheinlich zu viel Fläche in Anspruch nehmen, weshalb vegane Ernährung vorgeschrieben wird. Auch die Artenvielfalt in der Tierwelt wird zurückgehen, da kaum unberührte Natur übrig bleibt. Für Freizeit, Sport und Spiel wird es keinen Platz geben. Die regenerative Energie reicht weder für Mobilität noch für die Smartphones. Das heißt, die Menschen werden nicht leben, sondern lediglich vegetieren - einfach nur da sein. Stellen wir uns so die Welt für die jungen Menschen vor? Ohne echtes Leben, ohne Spaß, ohne Party, ohne soziale Medien und Kontakte? Ich wünsche es ihnen nicht, denn in so einer Welt zu leben ist nicht lebenswert.
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